… dass in Hesperingen im Jahre 1944 ein US-Panzer in die Alzette stürzte?

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    Die Gemeindeverwaltung und die Geschichtsfrënn vun der Gemeng Hesper veröffentlichten eine Broschüre zu den Ereignissen. (Autoren: Christian Pettinger und Roland Schumacher).

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    Die zerstörte Brücke war auf der nördlichen Seite an einer schmalen Stelle in der Länge noch begehbar, da man wegen der Schmalspurbahn „Jangeli“, deren Gleise dort verliefen, einen Eisenträger untergezogen hatte.

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    Am Geländer der neuen Brücke (Architekten: Bruck und Weckerle) hatten die Gemeindeverantwortlichen eine Serigraphie und den Bericht des Augenzeugen Paul Keller (in Deutsch und Englisch) anbringen lassen.

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    Ehrengäste (von l. n. r.): Député-Maire Marc Lies, Jimmy Russ (der Sohn eines der Opfer), US-Botschafter Robert A. Mandell und Minister Luc Frieden. Dahinter Paul Kridel, der Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde.

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    Einweihungszeremonie (von l. n. r.): Schöffe Théo Zeimes, die Abgeordnete und Schöffin Diane Adehm, US-Botschafter Robert A. Mandell, Minister Luc Frieden, Jimmy Russ, Député-Maire Marc Lies, Schöffe Ali Thull, Kathy Russ-Moyes, Roland Schumacher und Josée Michaely-Grun.

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    Pfarrer Pit Faber bei der Einsegnung des Denkmals

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     Roland Schumacher (links), Christian Pettinger und rechts dahinter Claude Genson, der für das Konzept des Denkmals verantwortlich zeichnete.

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    Olivier Gravier, der Direktor der Musikschule, beim Abspielen der „Sonnerie aux Morts“

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     Ein dicht gefüllter Saal beim Vortrag und der PowerPoint-Show von Roland Schumacher

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    Auch der damalige Augenzeuge Paul Keller befand sich unter den Gästen.

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    Roland Gaul, der Direktor des Musée National d’Histoire Militaire in Diekirch, war für die Simultan-Übersetzung verantwortlich.

Mittlerweile werden die meisten Einwohner darüber informiert sein, dass während der Ardennen-Offensive (Battle of the Bulge) ein US-Panzer am 26.12.1944 auf dem Rückweg von den Kriegsschauplätzen (Raum Echternach) Richtung Frankreich (Metz) in Hesperingen in die Alzette stürzte. Die Brücke war von den flüchtenden deutschen Truppen in der Nacht vom 9. auf den 10. September 1944 durch zwei Explosionen gesprengt worden (wie 140 andere Brücken in Luxemburg auch) und von den amerikanischen Pionieren (Engineers) der US-Armee wieder aufgebaut worden. Der hölzerne Fußgängersteg zu beiden Seiten wurde dem Sherman M4-Panzer zum Verhängnis. Auf der südlichen Seite geriet das schwere Gefährt auf besagten Steg, überschlug sich und stürzte in die zu der winterlichen Zeit knapp 60 cm tiefe Alzette. Dabei kamen drei US-Soldaten ums Leben: Lewis W. Meade (Loader), James G. Russ (Gunner) und Isidore M. Vasko (Bow Gunner).

Der Augenzeugenbericht des damals 13-jährigen Paul Keller und die sechs Fotos von Jean Baptiste Schuller (durch die Familie Michaely-Grun liebenswerterweise zur Verfügung gestellt) waren Ausgangspunkt der intensiven Nachforschungen der Geschichtsfrënn vun der Gemeng Hesper. Mehr als ein Jahrzehnt haben sich Christian Pettinger und Roland Schumacher um die Aufarbeitung des damaligen Geschehnisses bemüht und zusammen mit den Verantwortlichen der Gemeinde Hesperingen konnten sie am vergangenen 19. Oktober 2013 das Ergebnis dieser Recherchen einem breiten Publikum präsentieren.

Dabei standen die Einweihung eines Denkmals und die Vorstellung einer Broschüre im Mittelpunkt der Ereignisse. Unter den vielen Gästen befanden sich auch Robert A. Mandell, der Botschafter der USA in Luxemburg, sowie Minister Luc Frieden. Die Anwesenheit von Jim Russ, dem Sohn eines der damals zu Tode gekommenen US-Soldaten, seiner Frau Kathy, seinem Sohn Eddie und dessen Ehefrau Jenny sowie Nancy Ruggieri, einer Freundin der Familie, rundete die emotionale Feier ab. Während der Einweihungszeremonie konnten die Anwesenden eine Vielzahl an Uniformträgern sowie historischen US Militär-Fahrzeugen jeglicher Art (Jeeps, Motorräder, Trucks usw.) bewundern.

 

Roland Schumacher
Geschichtsfrënn vun der Gemeng Hesper

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Laden Sie sich die Broschüre: "DAS PANZERUNGLÜCK" als PDF runter (8.8 MB).

Download the brochure: "THE TANK ACCIDENT" as PDF (8.8 MB).