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Geschichtsfrënn vun der Gemeng HesperGeschichtsfrënn vun der Gemeng Hesper


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Wussten Sie schon,... (aus: Buet 06 / 2022 / N°50)

  • Howald
  • de Buet
  • Histoire
  • Gemeinde

… dass der Gründer und erste Präsident des Luxemburger Tierschutzvereins lange Zeit in der Gemeinde Hesperingen wohnte?

  • aus: Buet 06 / 2022 / N°50 / Bild 1

    Aloyse Kuborn (1866 - 1958)

  • aus: Buet 06 / 2022 / N°50 / Bild 2A

    Ab etwa 1895 führte Kuborn die Schwanenapotheke in der Hauptstadt. Mit Dank an Jean-Marie Ottelé, den Betreiber der Homepage www.industrie.lu.

  • aus: Buet 06 / 2022 / N°50 / Bild 2B

    Ab etwa 1895 führte Kuborn die Schwanenapotheke in der Hauptstadt. Mit Dank an Jean-Marie Ottelé, den Betreiber der Homepage www.industrie.lu.

  • aus: Buet 06 / 2022 / N°50 / Bild 3

    Der Bau der Villa (links das imposante Haupthaus) erfolgte um das Jahr 1909.

  • aus: Buet 06 / 2022 / N°50 / Bild 4

    Um 1925 wurde der Pavillon errichtet.

  • aus: Buet 06 / 2022 / N°50 / Bild 5

    Um 1925 wurde der Pavillon errichtet.

  • aus: Buet 06 / 2022 / N°50 / Bild 6

    Das „Schlässchen“ in der Neuzeit (29.02.2016)

    Fotograf: Roland Schumacher (Fentange)

  • aus: Buet 06 / 2022 / N°50 / Bild 7

    Das Ehepaar Kuborn-Lassner

  • aus: Buet 06 / 2022 / N°50 / Bild 8

    Aloyse Kuborn war auch künstlerisch begabt.

  • aus: Buet 06 / 2022 / N°50 / Bild 9

    Beim Tabakanbau

  • aus: Buet 06 / 2022 / N°50 / Bild 10

    Der Hundezwinger

  • aus: Buet 06 / 2022 / N°50 / Bild 11

    Die Ehefrau Julie Lassner (rechts) bei der Arbeit

  • aus: Buet 06 / 2022 / N°50 / Bild 12

    Kuborn (im Alter) mit Gästen

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In der Rue Sangenberg auf dem nördlichen Plateau Howald liegt etwas versteckt eine Villa mit Dependenzien, die um 1909 (1915 noch nicht bewohnt) von Aloyse Kuborn, dem früheren Besitzer der Schwanenapotheke in Luxemburg-Stadt, errichtet wurde. (Pierre) Aloyse Kuborn wurde am 21.06.1866 in Bascharage als Sohn von Nicolas Kuborn (ebenfalls Apotheker) und Marie Hoffmann geboren. Er entstammte einer uralten Bauern-Patrizierfamilie in Dönningen bei Clerf. Aloyse Kuborn erhielt sein Apothekerdiplom am 22.10.1889 und übernahm die neugegründete Apotheke seines Vaters in Differdingen, die er 1895 seinem jüngeren Bruder Johann Peter überließ. Sein zweiter Bruder namens Theophil studierte zu dem Zeitpunkt Medizin.

Die Heirat mit der am 29.05.1871 in der Hauptstadt geborenen (Victorine Nathalie) Julie Lassner, Tochter von Adolphe Lassner und Victorine Zinnen, fand ebenfalls in Luxemburg statt (12.02.1895). Zwei Töchter gingen aus dieser Ehe hervor. Nach der Heirat übernahm Aloyse Kuborn die hauptstädtische Schwanenapotheke in der Fleischerstraße, die er fast 40 Jahre führte. Der Hofapotheker Aloyse Kuborn war Gründer (20.05.1908 im Kölnischen Hof, dem späteren Café Métropole-Bourse) sowie erster Präsident des „Luxemburger Tierschutzvereins”. Um 1909 errichtete er dann sein Haus in Howald. Während der Kriegsjahre 1914-1918 legte Aloyse Kuborn ein eigenes Tabakfeld im Garten an. Der begeisterte Bienenzüchter stellte den Honig für seine Apotheke selbst her und unterhielt ebenfalls einen Hundezwinger. Um das Jahr 1925 errichtete er einen Pavillon neben dem Hauptgebäude. 1932 wurde das Haus, welches im Volksmund den Namen „Schlässchen” erhielt, zum ersten Mal erweitert und während der Jahre 1933-34 zum zweiten Mal. Von der ersten Erweiterung zeugt ein Jahresstein in der Hauptfassade, den Aloyse Kuborn selbst behauen hatte. Als Maler tat sich der Natur-, Tier- und Vogelfreund ebenfalls hervor. Die Patentierung (Nr. 2242) eines Abführmittels namens „Grains de Mondorf” erfolgte am 22.02.1913 und wurde später an den Nachfolger der Schwanenapotheke weitergegeben, der eine längere Zeit über auch Kuborns Blutreinigungstee verkaufte.

1932 verkaufte Kuborn die Schwanenapotheke (ohne Wohnhaus) in der „Rue de la Boucherie“ für anderthalb Millionen Franken an Lucien Pitz aus Wasserbillig, den Sohn des Likörfabrikanten Pitz-Schweitzer aus Ettelbrück. Der langjährige Präsident der luxemburgischen Apothekerinnung Kuborn beendete am 01.04.1932 seine Berufstätigkeit und die Luxemburger Illustrierte AZ schrieb am 03.02.1935: „Herr Kuborn bewohnt auf Howald eine Villa, von der aus man einen überraschend schönen Ausblick ins Tal der Alzette genießt. Die Schönheiten dieser Talpartie zwischen Hesperingen und Itziger Steg sind trotz der Nähe der Hauptstadt nur wenig bekannt. Herr Kuborn, nicht nur als Naturfreund, sondern auch als instinktsicherer Naturkenner, hat sich sein Haus an der richtigen Stelle erbaut.“ Aloyse Kuborn verstarb daselbst am 28.01.1958 im Alter von 91 Jahren, sieben Jahre nach dem Tode seiner Ehefrau. Beide liegen auf dem Friedhof in Hesperingen begraben.


Roland Schumacher
Geschichtsfrënn vun der Gemeng Hesper

Generalversammlung 2022 - mywort

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  • Sentier didactiques
  • Presse

von MyWort vom 10. Mai 2022

 

Generalversammlung der „Geschichtsfrënn vun der Gemeng Hesper“

AG2022

Hesperingen. Die „Geschichtsfrënn vun der Gemeng Hesper" konnten vor kurzem zu ihrer 28. Generalversammlung in das Centre Nicolas Braun einladen. Präsident Roland Schumacher dankte den lokalhistorisch Interessierten für die Unterstützung auch während der Pandemie-Sanktionen und äußerte seine Besorgnis zu dem neuen Virus, der durch Putins Überfall auf die Ukraine mittlerweile ganz Europa bedroht. Nach zwei Veröffentlichungen (jeweils mehr als 400 Seiten) zum 25. Geburtstag der Geschichtsfrënn selbst und dem mehr als 100-jährigem Jubiläum des Fußballvereins F. C. Swift Hesper wird nun an einer weiteren Publikation gearbeitet, in deren Mittelpunkt der 125. Geburtstag der Harmonie Municipale Hesper steht. Weitere Arbeiten waren in dem abgeschlossenen Geschäftsjahr die Erstellung einer Datenbank des Archivs durch einen Studenten, die Sammlung von Foto- und Videomaterial während der Pandemie und dem Hochwasser, die Fertigstellung einer Fotosammlung aller Häuser der Gemeinde und die Archivierung von Material aus dem Nachlass des früheren Vorstandsmitglieds Änder Hatz. Am Denkmal nahe der „Wolleffsmillen“ wurde auf Wunsch eines 98-jährigen überlebenden Veteranen der US-Army ein Kranz niedergelegt und nahe der Musikschule in Fentingen werden demnächst zwei Hinweistafeln zu der Geschichte des alten Hofes angebracht. Mit der Familie Tesch in Kockelscheuer wurde im Hinblick auf eine spätere Arbeit zu dem Wirken der Familie auf dem Gebiet der Gemeinde Hesperingen Kontakt aufgenommen und eine Bitte der Universität Luxemburg zu der Mitarbeit an der Erstellung einer digitalen Datenbank der jüdischen Einwohner und Opfer in Luxemburg während des 2. Weltkrieges wurde entsprochen, zumal der Präsident an einer größeren Veröffentlichung zu einer jüdischen Familie mit Nachkommen in der Gemeinde arbeitet. Ein ganz großes Fenster öffnete sich durch den Erwerb eines Hauses auf der Burg durch die Gemeindeverantwortlichen, das diese den Geschichtsfrënn zukünftig als „Haus der Geschichte“ überlassen möchten.

Während des vergangenen Jahres setzte sich der Vorstand wie folgt zusammen: Präsident und Sekretär Roland Schumacher, Vizepräsident Georges Beck, Kassierer René Siebenaler, Webmaster und Archivar Sven Fournelle sowie die Mitglieder Laurent Blum, Jérôme Bitz, Roby Jomé, Laurent Lamesch, Nathalie Marx, Christian Pettinger, Victor Rod, Gil Roden, Monique Schummers und Paul Wagener. Monique Schummers trat aus arbeitstechnischen Gründen aus dem Vorstand aus, während Claude Spier aus Itzig neu hinzugewonnen werden konnte. Der Mitgliederbeitrag wird auch im kommen Jahr 2023 bei 10 Euro belassen. Wichtige Angaben können auf der vereinseigenen Homepage nachgesehen werden: www.gfhesper.lu.

Nach dem Dank des Präsidenten an die vielen Privatpersonen und speziell an die Adresse der Gemeinde war es an der Abgeordneten und Kulturschöffin Diane Adehm, dem Verein für die wertvolle Arbeit im vergangenen Jahr zu danken. Präsident Roland Schumacher seinerseits lobte die die starke Zusammenarbeit mit der Gemeinde und bedankte sich für die freundlichen Worte.

Activités 2022

  • Hesperange
  • Association
20 avril 2022 Assemblée générale

à 19:30 heures
au Centre Nicolas Braun à Hesperange

Wussten Sie schon,... (aus: Buet 03 / 2022 / N°49)

  • Itzig
  • de Buet
  • Histoire
  • Gemeinde

… dass der bekannte Theaterdarsteller René Pütz aus der Gemeinde Hesperingen stammte?

  • aus: Buet 03 / 2022 / N°49 / Bild 1

    Ab 1950 bewohnte die Familie „Marcel“ Pütz-Schmit das rechte der Doppelhäuser in Fentingen, 1960 kam der Onkel Albert Pütz-Weber hinzu (linke Hälfte)

  • aus: Buet 03 / 2022 / N°49 / Bild 2A

    1984...

  • aus: Buet 03 / 2022 / N°49 / Bild 2B

    ... und um 1995

  • aus: Buet 03 / 2022 / N°49 / Bild 3

    Die Eltern: Henri dit „Marcel“ Pütz und seine Ehefrau Elise Schmit

  • aus: Buet 03 / 2022 / N°49 / Bild 4

    In der Armee …

  • aus: Buet 03 / 2022 / N°49 / Bild 5

    Swift Hesperingen, die erste Mannschaft (Saison 1964/65). Von links nach rechts, stehend: Norbert Wingert, Jean-Paul Kayser, Benny Wagner jr., Alphonse Siebenaler, Arsène Schettgen. Hockend: Roby Siebenaler, Romain Thill, Jean-Paul Garson, Jean Grethen, René Pütz, Vic. Scholer.

  • aus: Buet 03 / 2022 / N°49 / Bild 6

    Die erste Hauptrolle spielte René Pütz in Bettemburg in dem Stück „De Gréngen“ von Fons Kontz. Für diese Rolle hatte er sich sogar den Schnurrbart abrasiert und die Haare rot gefärbt!

  • aus: Buet 03 / 2022 / N°49 / Bild 7

    Auszüge aus der „Revue“ vom 16.04.2001

  • aus: Buet 03 / 2022 / N°49 / Bild 8

    Auszüge aus der „Revue“ vom 16.04.2001

  • aus: Buet 03 / 2022 / N°49 / Bild 9

    In seiner Paraderolle als „Schnëssert“ in der Revue vom 12.04.2002

  • aus: Buet 03 / 2022 / N°49 / Bild 10

    Mit dieser Truppe spielte René Pütz 1990 in Hesperingen das Erfolgsstück „D‘Jonggesellekëscht“ von Alain Atten anlässlich des 125. Jubiläums des dortigen Männerchors „Eintracht im Thale“. Von links nach rechts, oben: Jean Elcheroth, John Jander, Pit Streef. Unten: Marc Kemmer, René Pütz, Maggy Molitor, Marie-Louise Goetzinger-Quiring, Monique Mille.

  • aus: Buet 03 / 2022 / N°49 / Bild 11

    Verleihung des Kulturpreises der Gemeinde Hesperingen am 09.12.1995. Von rechts nach links (erste Reihe): Gemeinderätin Marie-Thérèse Gantenbein-Koullen, Député-maire Alphonse Theis, der Laureat René Pütz, seine Ehefrau Claire Clement, seine Mutter Elise Pütz-Schmit, sein Onkel Albert Pütz, die beiden Schöffen Albert Wanderscheid und Jos. Altmann

  • aus: Buet 03 / 2022 / N°49 / Bild 12

    Verleihung des Kulturpreises der Gemeinde Hesperingen am 09.12.1995. Von rechts nach links (erste Reihe): Gemeinderätin Marie-Thérèse Gantenbein-Koullen, Député-maire Alphonse Theis, der Laureat René Pütz, seine Ehefrau Claire Clement, seine Mutter Elise Pütz-Schmit, sein Onkel Albert Pütz, die beiden Schöffen Albert Wanderscheid und Jos. Altmann

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Vor 20 Jahren verstarb der Volksschauspieler René Pütz. Mit ihm verlor die Luxemburger Theaterwelt eine ihrer wertvollsten Stützen.

Ursprünglich stammte die Familie Pütz aus Bruch/Mersch. Am 03.06.1938 heiratete der Vater Henri dit „Marcel“ Pütz (1910 - 1996) in Steinfort Elise Schmit (1919 - 1999) und zog mit ihr nach Bereldingen. Dort kam am 07.04.1940 ihr Sohn René zur Welt. Wenige Monate später war die Familie des Anstreichermeisters in Hesperingen angemeldet und wohnte in der Route de Thionville nahe der „Drousbëch“. Dort wurde Renés Schwester Monique am 27.09.1941 geboren.

Die ersten Schuljahre verbrachte René Pütz in Hesperingen. Am 01.02.1950 zog die Familie dann nach Fentingen um, wo der Vater in der „Hiel“ ein Haus errichtet hatte (55, rue de Bettembourg). Dessen Bruder Albert zog 10 Jahre später in die andere Hälfte des Doppelhauses in Fentingen (Kleine Bemerkung am Rande: Die beiden Kinder von René Pütz bewohnen heute die beiden Häuser mit ihren Familien).

Die Grundschule besuchte René Pütz zuerst in Hesperingen und ab dem 5. Schuljahr dann in Fentingen. Anschließend machte er an der Handwerkerschule seine Meisterprüfung als Maler. So arbeiteten Vater und Sohn zusammen (ähnlich wie in Hesperingen die Anstreicher Paul und Poli Mersch) im Malerbetrieb.

Am 25.07.1968 heiratete René Pütz in Hesperingen die 1944 geborene Claire Clement aus Hesperingen, Tochter des Getränkegroßhändlers Joseph Clement und seiner Ehefrau Anne Marie Kirch aus besagtem Hesperingen. Bereits am 01.08.1968 bezogen sie eine Wohnung zur Miete in dem Wohnkomplex „Cité Berlaimont“ in Hesperingen (45b, rue de Bettembourg), jeweils nur wenige Meter von den Elternhäusern der beiden Vermählten entfernt, ehe sie ab dem 13.11.1972 ein eigenes Haus „op der Hourekaul“ (Verballhornung des ursprünglichen Namens „Hoerkaul“) in Hesperingen bezogen. Ein Sohn und eine Tochter entstammen dieser Ehe.

Ab 1966/67 etwa arbeitete René Pütz in Kleinbettingen bei dem Anstreicherbetrieb Couleurs Gérard Frères als Vertreter. Dort verblieb er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1998.

Der begeisterte Fußballer spielte seit seiner Jugend beim F. C. Swift Hesperingen. Als nach längerer Pause 1953 wieder eine Juniorenmannschaft zustande kam, gehörte René Pütz zur Stammelf. Später spielte er längere Zeit in der ersten Elf in Hesperingen, ehe er sich ausschließlich seiner Theaterkarriere widmete.

Mit 15 Jahren stand René Pütz zum ersten Mal auf der Bühne, und zwar zusammen mit Marcel Jander in Hesperingen. Dort war er wie sein Vater auch Mitglied im Männergesangverein „Eintracht im Thale“. Mit ihm trat er in den jährlichen Theateraufführungen der „Eintracht“ auf und übernahm später auch die Regie, während sein Vater auch für die Bühnenkulissen zuständig war.

1974 begann die nationale Bühnenkarriere von René Pütz am „Lëtzebuerger Theater“. Die erste Hauptrolle spielte er 1979 in „De Gréngen“ von Fons Kontz. Einen der größten Erfolge feierte er zusammen mit Marc Faber in der Komödie „D‘Jonggesellekëscht“ von Alain Atten. In der alljährlichen „Revue“ wusste René Pütz als Nachfolger von Eugène Heinen in der Rolle des „Schnëssert“ zu begeistern. Daneben spielte er auch in seriöseren Stücken wie „De Bretzert“ von Norbert Weber. Später war er zudem im Hörfunk als Werbeträger „Yuppi“ für Cactus aktiv und trat verschiedentlich in Filmen in Erscheinung wie etwa „De falschen Hond“, zumeist in Zusammenarbeit mit Men Bodson, Marc Olinger und Gast Rollinger. Musikalisch war er auch mit Marc Faber unterwegs („Püzafaba“, CD 1998).

Am 31.10.2002 erlag René Pütz im Alter von nur 62 Jahren und 7 Monaten in einem hauptstädtischen Krankenhaus einem Herzleiden.


Roland Schumacher
Geschichtsfrënn vun der Gemeng Hesper

Wussten Sie schon,... (aus: Buet 12 / 2021 / N°48)

  • Itzig
  • de Buet
  • Histoire
  • Gemeinde

… dass der Name des Ortsteils „Spueneschen Eck“ in Itzig wirklich von den Spaniern herrührt?

  • aus: Buet 12 / 2021 / N°48 / Bild 1

    Nach einer Zeichnung von dem in Itzig geborenen Pater scj. Nicolas Kayser (1894 - 1979)

  • aus: Buet 12 / 2021 / N°48 / Bild 2

    Der Lokalhistoriker Pater Kayser fertigte ebenfalls den Plan an, der auch spätere Häuser anzeigt (gestrichelt).

  • aus: Buet 12 / 2021 / N°48 / Bild 3

    Ausschnitt eines alten Fotos um die Jahrhundertwende mit Blick in den „Spueneschen Eck“. Durch die höher gelegte Straße nach Sandweiler kamen die Häuser nach 1886 - 87 tiefer liegen.

    Privatarchiv Jean-Claude Streitz (Itzig)

  • aus: Buet 12 / 2021 / N°48 / Bild 4

    Nach dem großen Brand von 1878 wurden viele Veränderungen an den alten Vogteien vorgenommen, die nun ein teilweise verändertes Aussehen erhielten. Hier „A Spunjesch“.

    Fotos: Archiv Pater scj. Nicolas Kayser

  • aus: Buet 12 / 2021 / N°48 / Bild 5

    Das um 1850 errichtete Haus „Kummer“ (links) und „An Thinessen“. Das Foto rechts daneben zeigt das Haus Kummer (es wurde bei dem Brand 1878 stark in Mitleidenschaft gezogen) von der Rue de Sandweiler aus.

  • aus: Buet 12 / 2021 / N°48 / Bild 6

    Das um 1850 errichtete Haus „Kummer“ (links) und „An Thinessen“. Das Foto rechts daneben zeigt das Haus Kummer (es wurde bei dem Brand 1878 stark in Mitleidenschaft gezogen) von der Rue de Sandweiler aus.

  • aus: Buet 12 / 2021 / N°48 / Bild 7

    Das Haus „An Huemes“

  • aus: Buet 12 / 2021 / N°48 / Bild 8A

    Gegen 1830 wurde die frühere Vogtei „An Thinessen“ aufgeteilt und in den Nebengebäuden errichtete der Leine(n)weber Peter Marx-Thines ein Wohnhaus: „A Marxen“.

  • aus: Buet 12 / 2021 / N°48 / Bild 8B

    Der badische Markgraf Karl Friedrich (1738 - 1811), der letzte Besitzer der Herrschaft Hesperingen. Porträt von Johann Ludwig Kisling aus dem Jahr 1803, Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim.

  • aus: Buet 12 / 2021 / N°48 / Bild 8C

    Kaiserin Maria Theresia im Jahre 1759, gemalt von Martin van Meytens (1695 - 1770), Akademie der bildenden Künste in Wien (Wikipedia)

  • aus: Buet 12 / 2021 / N°48 / Bild 9

    September 1958. Vielleicht das letzte Bild des „Spueneschen Eck“.und der „Aléck“ (Sandweilerstraße).

    Privatarchiv Jean-Claude Streitz (Itzig)

  • aus: Buet 12 / 2021 / N°48 / Bild 10

    Abriss des „Spueneschen Eck“ ab Ende Oktober 1958

  • aus: Buet 12 / 2021 / N°48 / Bild 11

    Die Häuser auf der linken Seite des „Spueneschen Eck“ wurden nicht ersetzt …

    Google Maps (2021)

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Ab 1482 (Maximilian, Ehemann und Erbe Marias von Burgund) unterstand die Niederlande mit Luxemburg dem Hause Habsburg, dessen späterer Herrscher Karl V. seit 1516 ebenfalls König von Spanien war. Bis 1712 gehörte Luxemburg demnach zum spanischen Habsburg.

Die Gutshöfe in den einzelnen Dörfern waren damals oft unterschiedlichen Herren zugehörig. Obwohl die Herrschaft Hesperingen zu Anfang wohl als Lehen des Landesfürsten den Herren von Rodenmacher (ab 1492 den Herren von Baden) angehörte (mit Ausnahme von Fentingen, das durch Einheirat den Herren von Mersch gehörte), unterstanden 3 Häuser (Vogteien) in Itzig der Probstei Luxemburg.und damit den spanischen Habsburgern. Diese Vogteien trugen alte Namen („a Spunjesch“, „an Thinessen“, „an Huemes“) und ab etwa 1700 kam ein viertes Haus hinzu: „a Schmatts“ (später „Bour“).

Besagte vier Häuser wurden anfangs „Städts“ (die Städtischen) genannt, ab 1555 etwa dann „de Spueneschen Eck“ („quartier espagnol“). Natürlich waren besagte vier Vogteien den Herren von Rodenmacher nicht genehm, insbesondere, als Rodenmacher (mit Hesperingen) unter dem Druck der Expansionspolitik Frankreichs in das Lager von Louis XIII. und dann Louis XIV. abglitt. Immer wieder kam es zu Konfrontationen zwischen den beiden Seiten und die Häuser des „Spueneschen Eck“ sollten Strafen an die Badener Herren von Rodenmacher (unter französischem Einfluss) zahlen, weil sie den Jahresgedingen (Dorfversammlungen mit verbindlichen Beschlüssen) fernblieben, aber die Probstei Luxemburg verbot ihnen, die Bußen zu bezahlen. Ebenso verhielt es sich mit dem „Zehnten“ (steuerliche Zahlungen zumeist in Naturalien) sowie verschiedenen anderen Abgaben und Pflichten.

Nach Streitigkeiten und Prozessen zwischen der österreichischen Kaiserin Maria Theresia (Habsburg) und den Badener Markgrafen unter französischer Jurisprudenz kam es 1773 zu einer Einigung. Markgraf Karl Friedrich von Baden (der letzte Herr von Hesperingen) ließ durch seinen Amtmann Sebastian Krieg aus Rodenmacher ein Kaufgesuch für besagte Häuser an die landesfürstliche Probstei Luxemburg richten. Kaiserin Maria Theresia stimmte dem Verkauf zu, der durch Zahlung von 300 Florins (Brabanter Gulden) dann am 18.10.1775 zustande kam. Der Markgraf von Baden erhielt die Rechte der Jurisdiktion über die 4 Häuser mit Dependenzien sowie über die auf dem Gebiet der Kaiserin liegenden Güter zu Itzig. Lediglich der Frondienst (Arbeiten/Dienstleistung der Bauern für ihre Grundherren) in einer Wiese im „Brill“ (unterhalb des Klosters in Itzig) für die Kaiserin wurde beibehalten. Damit war der „Spueneschen Eck“ Geschichte und den Bewohnern Jean Weyrich, Jacques Thines, Nicolas Brannenbourg und Michel Wiever wurde „en langue allemande“ am 01.04.1776 mitgeteilt, dass auch sie (wie der Rest des Dorfes) ab dann zur Herrschaft Hesperingen gehörten!

1779 kam dann eine lang ersehnte Grenzberichtigung im südlichen Herzogtum Luxemburg zustande (mit dem Frisinger Bach als Scheidepunkt) und die sogenannten französischen Dorfteile in Alzingen, Hesperingen und Itzig fielen wieder an die habsburgischen Landesfürsten zurück.

Die Franzosen eroberten Luxemburg jedoch im Jahr 1795 und verblieben dort bis 1814. In dieser Zeit wurde das „Ancien Régime“ mit den Herrschaften abgeschafft und die ehemaligen „freien“ Vogteien des „Spueneschen Eck“ wurden mit dem Rest von Itzig der neuen Gemeinde Hesperingen einverleibt.

Nach dem großen Brand von 1878 mussten die arg in Mitleidenschaft gezogenen alten Vogteien zum Teil niedergerissen werden, so dass große bauliche Veränderungen stattfanden. Bei dem Bau der heutigen Sandweilerstraße („Aléck“) 1886 - 87 dann musste das Niveau der Trasse angehoben werden, wodurch die Häuser des „Spueneschen Eck“ um bis zu einem Meter tiefer liegen kamen, was ihren Wert sehr schmälerte.

Nach und nach dehnte sich die Ortschaft Itzig dann aus und Ende Oktober 1958 (das Huemes-Haus erst ein Jahr später) fiel  die Häuserinsel dem Bagger aus verkehrstechnischen Gründen zum Opfer.


Roland Schumacher
Geschichtsfrënn vun der Gemeng Hesper

  1. Gedenk-Zeremonie: vor 76 Jahren passierte der Unfall in Hesperingen auf der Wolleffsmillen
  2. Wussten Sie schon,... (aus: Buet 09 / 2021 / N°47)
  3. Wussten Sie schon,... (aus: Buet 06 / 2021 / N°46)
  4. Wussten Sie schon,... (aus: Buet 03 / 2021 / N°45)
  5. Activités 2021

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