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Auf der Internetseite der “Geschichtsfrënn vun der Gemeng Hesper” stellt sich eine lokalhistorische Vereinigung in der Gemeinde Hesperingen vor, die es seit 1994 gibt und die sich zum Ziel gesetzt hat, das geschichtliche Kulturgut der Gemeinde zu sammeln, zu archivieren und in Form von Veröffentlichungen, Ausstellungen und Vorträgen an die interessierte Bevölkerung weiterzuvermitteln.

Auf dieser Seite finden Sie einen Einblick in unsere Arbeit, sowie verschiedene Auszüge unserer Produktionen.

Kurzer historischer Überblick über die Gemeinde Hesperingen

Abseits aller Feierlichkeiten im Kulturjahr 1995 beging die Gemeinde Hesperingen wie viele andere ihren 200. Geburtstag in aller Stille. 1795 hatten die siegreichen Revolutionstruppen der Franzosen die alte Ständeordnung zugunsten eines neuzeitlichen Gemeindesystems beseitigt. Seit 1823 nun besteht die Gemeinde Hesperingen mit den Dörfern Alzingen, Fentingen, Hesperingen, Howald und Itzig in ihrer heutigen Form.

Spuren frühzeitlicher Ansiedlungen (Holleschbierg, Rezefeld u.a.) wie auch Relikte keltischer (Alzingen) und römischer Niederlassungen (Itzig, Fentingen) sind in der ganzen Gemeinde erhalten. Ein Römerweg soll von Dalheim aus über Hesperingen Richtung Arlon geführt haben. Nach der Besitznahme des Landes durch die Franken gehörte Hesperingen zum Wawergau und war laut Pierre Anen das Kopfstück eines lothringischen Besitztums. Nach der Gründung der Abtei Echternach im Jahre 698 wurde Hesperingen bald in deren Besitztum einverleibt. Die erste bekannte schriftliche Erwähnung von Hesperingen (“Hasmaringa”) fällt in das Jahr 867 und wurde als verdeutschtes gallisches Wort (hasmar = Bergveste) gedeutet. Eine keltische Flieh- oder Fluchtburg könnte somit als Ursprung des Dorfnamens gelten. Auch die Ortschaften Alzingen und Fentingen wurden schon im 10. Jahrhundert urkundlich erwähnt, Itzig gar schon um 780.

Der Beginn der Feudalherrschaft zeigte den wachsenden Machteinfluss der Herren von Rodenmacher (Lothringen), welche wahrscheinlich…